Das Brettspiel „Risiko“ gehört zu der Gruppe der Strategiespiele. Bei diesen Spielen handelt es sich in allgemeinen um Zivilisationsspiele, die oft einen konkreten, meist historischen Hintergrund bieten. Bei vielen Spielerunden und Spielefreunden erfreut sich Risiko seit vielen Jahren einer großen Beliebtheit. Hier geht es zum Angebot des Spiels.
Ideal für Taktiker und Strategen
Zum Teil ist der Blickpunkt auch auf den militärischen Hintergrund gerichtet. Der Gewinn hängt davon ab, dass statt wie bei vielen anderen Spielarten, der Spieler den vorangegangenen Spielzug, sowie gleichzeitig den folgenden in seine Überlegungen mit einbezieht, steht bei diesem Spiel im Vordergrund. Daher muss der Spieler das Spiel ständig beobachten und die entsprechenden Auswirkungen in seine Planung mit einbeziehen.
„Risiko“ stellt den militärischen Aspekt in den Vordergrund. In diesem Zusammenhang taucht oft auch der Begriff des Tabletops auf. Als Tabletop wird ein Strategiespiel bezeichnet, bei dem mit kleinen Miniaturfiguren auf einem Spielfeld gespielt wird.
Es gibt zwar nur einen Typ von Armee, aber drei verschiedene Spielsteine, welche für eine unterschiedliche Anzahl der Armeen stehen.
- Der Fünfstern steht für 10 Armeen (6x)
- Der Dreistern steht für eine Armee (48)
- Der Vierstern steht für fünf Armeen (8).
Verteilung von Ländern und Aufgabenkarten
Es gibt für jede Farbe 62 Spielsteine. Außerdem enthält „Risiko“ sechs Würfel und 14 Aufgabenkarten. Es gehören noch 42 Länderkarten, die Spielanleitung sowie das Spielbrett dazu.
Es werden zu Beginn des Spiels die Länder verteilt. Es kann dabei vorkommen, dass je nach Anzahl der Spieler, nicht jeder die gleiche Menge von Ländern erhält. Des Weiteren werden die Aufgabenkarten verteilt. Wenn eine Aufgabe zum Beispiel lautet, dass eine Farbe vernichtet werden soll, so bedeutet das, dass die Spielsteine der Farbe vollständig vom Spielfeld verschwinden müssen.
Die zweiundvierzig Länder sind über sechs Kontinente verteilt. Es sind alle Kontinente aufgeführt, außer der Antarktis. Die Ländernamen richten sich nach realen Staaten oder der geografischen Lage. Jeder Spieler platziert nun reihum in seinen Ländern je eine Armee. Alle Länder müssen besetzt werden.
Spielphasen bei Risiko
Eine Runde besteht aus vier Phasen. In der ersten Phase erhält der Spieler, der an der Reihe ist, neue Armeen, oder kann Länder tauschen. Dann erst erfolgen mögliche Angriffe. Es muss immer die Gesamtstärke der angreifenden Armee genannt werden. Im darauf folgenden Kampf kann diese Zahl nicht mehr verändert werden. In der dritten Phase werden Länder gegen Armeen getauscht und in der vierten Phase noch nicht benutzter Armeen verschoben.
Eine einzelne Spieleraktion findet derart statt, dass man einen Spielzug auswürfelt. DerAngreifer hat in der deutschen Version drei Würfel und der Verteidiger deren Zwei.
Ideale Kombination aus Strategie und Glück
Risiko ist ein sehr einfaches Spiel, mit einem enorm hohen Glücksfaktor. Da beim Würfeln ausschließlich das Glück entscheidet, kann das Spiel nicht nur durch strategisches Denken gewonnen werden. Dadurch hat sich schon manch einer die Strategie vermasselt. Ein Sieg bei Risiko kann daher nicht als Beweis für eine strategische Meisterleistung gewertet werden.
Trotz des sehr großen Zeitaufwandes hat das Spiel einen hohen Spaßfaktor. Es ist nicht schwierig und bietet durch seine Möglichkeiten stets neue Spielreize.
Durch die Tatsache, dass strategisches Handeln, Glück und gute Entscheidungen im Vordergrund stehen, ist es ein großer Publikumsrenner geworden.
Das beliebte Brettspiel „Risiko“ gibt es inzwischen auch auf für den PC. Das Spiel kann man wahlweise alleine, oder über das Internet sowie im Netzwerk spielen. Es wird inzwischen in vielen Sprachen angeboten. Risiko belegte 1980 den zweiten Platz der Auszeichnung: „Der Goldene Pöppel“. Für einen netten und unterhaltsamen Spielabend ist es aber auf jedem Fall zu empfehlen.